TFP-Shooting
Was ist das eigentlich? Ein TFP-Shooting. Was bedeutet TFP?
TFP ist die Abkürzung von „Time For Prints“. Auf Deutsch etwa „Zeit (im Tausch) gegen Abzüge“. Sie ist ein Begriff aus der Ära der analogen Fotografie, in der Abzüge – also Papierfotos – noch das übliche Ergebnis des Fotografierens waren. Im digitalen Zeitalter, in dem die Fotodatei das Äquivalent zum Papierfoto ist, wird das P oft einfach durch „Pictures“ oder „Photographs“ ersetzt.
Dementsprechend ist TFP weder kostenlos noch unbezahlt, wie immer wieder gerne behauptet wird.
Die Vergütung findet nur nicht auf monetärer Basis statt.
Es ist auch nicht nur das Modell, das Zeit investiert und Fotos bekommt, die es für das eigene Portfolio nutzen darf.
Das trifft auf alle Beteiligten zu.
Und schließlich ist TFP auch nicht nur Amateuren und Hobbyisten vorbehalten, sondern kann auch für Profis sinnvoll sein.
Letztlich sagt TFP nichts über die Qualität der Arbeit oder der Ergebnisse aus, sondern ist Ausdruck der gegenseitigen Wertschätzung der Kooperationspartner und deren Leistungen.
Und auch wenn die Fotos, als praktisch nutzbares Ergebnis, der augenscheinlichste Grund für die Teilnahme an einem TFP-Shooting sind, gibt es durchaus noch andere, eher ideelle aber nicht weniger motivierende Gründe für eine Zusammenarbeit, die nicht finanziell vergütet wird:
- Spaß an der Personenfotografie/am Modellstehen
- Kontakt zu anderen Fotografieinteressierten aufbauen/pflegen
- praktische Erfahrungen sammeln zur eigenen/beiderseitigen Leistungsverbesserung
- Steigerung des Selbstvertrauens und des Selbstwertgefühls durch Lob und Anerkennung für die erbrachte Leistung
- Testen von Gerät, Material, Arbeitsweisen und Ideen
- einen Beitrag zur Kunst leisten zu wollen
- eine Erinnerung für später zu haben